Freitag, 02.09.2022

Heute steht Sightseeing am Programm. Unweit des Campingplatzes steigen wir in den Bus nach Kotor. Den Kids ist etwas mulmig, weil der Bus seine besten Tage längst hinter sich hat, und der Fahrer seine Tage als Rennfahrer gerade auslebt. In Kotor angekommen, betreten wir den historischen Stadtkern durch eines der alten Stadttore und tauchen ein in eine andere Welt. Alles Gebaute hier ist aus Naturstein. Unzählige kleine Häuser verschachteln sich ineinander, Zwischenräume bilden schmal Gassen. Ein Laden reiht sich an den nächsten, dazwischen immer wieder ein nettes Restaurant oder Café. Wir durchstreifen den ganzen Ortskern und entdecken an jeder Ecke etwas Neues. Nicht weniger als 1300 Stufen sollen es bis rauf zur Festung angeblich sein. Juli will’s wissen und wir machen uns auf den Weg nach oben. Der Himmel ist zwar bedeckt und zwischendurch regnet’s auch mal ein wenig, aber es ist extrem schwül. Fredi und ich hätten diese schweißtreibende Angelegenheit immer wieder gerne abgebrochen, aber Juli zählt 631, 632, 633 … Zwischendurch bleibt sie stehen und schimpft uns weiter. Bis zur letzten Stufe. Der 1319. Stufe, um genau zu sein. Juli ist stolz auf sich, Fredi will einen Müsliriegel und ich das Panorama fotografieren. Und nachdem jeder das Seine genossen hat, geht’s wieder runter. Auch 1319 Stufen. Als wir unten angekommen sind, ist die Laune das auch. Wir sind fix und fertig. Abhilfe schaffen Eis, Saftl und Kaffee. Dann geht’s wieder. Wir schlendern noch ein wenig durch die Stadt und ich kaufe mir Internetzugang. Ein Touristen-Package gibt’s da mit 150 GB für 10 Euro. Nicht schlecht. Mit einem nicht weniger alten Bus fahren wir dann zurück nach Morinj. Fredi nutzt die Rückfahrt für ein Nickerchen. Die übrigen Schölfeler vom Vortag geben ein herrliches Gröstl ab und nach dem Essen fallen wir erschöpft ins Bett. 

Samstag, 03.09.2022

Juli kann sich noch genau an die Montenegro-Doku erinnern, die ich ihr vor geraumer Zeit gezeigt habe. Auch an die Insel „Maria vom Felsen“ und da will sie auch hin. Also wieder rein in den Bus und ab nach Perast. Auch diese Stadt ist wunderschön, weit weniger überlaufen als Kotor. Wir lassen uns von einem Motorboot zur Insel bringen, was für Fredi bereits das Highlight des Tages darstellt. Nach einer Marienerscheinung wurde diese Insel künstlich geschaffen, indem Steine ins Meer geworfen und mit Felsen beladene Schiffe versenkt wurden. Im 15. Jahrhundert wurde dann eine Kirche auf der Insel gebaut. Inzwischen gehört die Insel, genauso wie die ganze Bucht von Kotor, zum UNESO Weltkulturerbe. Ganz genau schauen wir uns das Erbe an. Ist ja nicht so viel und nach einer Stunde holt uns das Boot wieder ab. Nach einem Eis in Perast geht’s wieder zurück zum Campingplatz. Vom Tag ist noch genug übrig und so machen wir uns auf zum Strand. Wir genießen das Meer und die Sonne und am Abend lassen wir es uns in einem Restaurant gutgehen. Ohne Erdäpfel.

Sonntag, 04.09.2022

Wir starten gemütlich in den Tag. Am Vormittag braucht unser Elefant mal etwas Zuneigung. Wir feilen etwas an unserer Packordnung, schließlich muss man drauf schaun, dass man’s hat, wenn man’s braucht… Das, was man nicht so oft braucht, wandert in die Dachbox und der Rest ist jetzt leichter zugänglich und rasch griffbereit. Dann wird noch etwas sauber gemacht und nach einer kleinen Mittagsjause gehen wir an den Strand. Dort genießen wir die Zeit bis zum Abend, den wir nach dem Essen gemütlich ausklingen lassen.

Perast

Die Insel "Maria auf dem Felsen"