Donnerstag, 06.10.2022

Es nützt nix! Für unsere Freunde gehts heute zur Fähre nach Norden, für uns geht die Reise weiter Richtung Süden. Wehmütig packen wir unsere sieben Zwetschken zamm. Dann heißt es Abschied nehmen. Und das fällt uns allen Dreien sehr schwer. Irgendwann reisen wir uns dann doch los und wir ziehen von dannen. Ich mag dieses durch die Gegend Cruisen sehr. Das hilf mir ein wenig. Die Kinder brauchen noch etwas länger, um den Abschied zu verdauen. Als wir uns dann Olympia nähern, gibt es etwas mehr zu sehen und sie lassen sich ablenken. Der ausgesuchte Campingplatz gefällt uns gut. Wir bekommen einen netten Stellplatz und springen noch in den Pool. Richtige Badefreuden wollen angesichts der Wassertemperatur aber nicht aufkommen. Wir schlendern dann noch in den Ort Olympia. Nettes Städtchen. Klarerweise sehr touristisch, aber trotzdem nett. Nett bin ich dann auch noch beim Kauf von Souvenirs. Dann aber ab nach Hause. Ich zeig den Kindern noch einige Youtube-Videos zum Thema Griechische Götter und über die antiken olympischen Spiele. Sie legen erstaunlicherweise viel Ausdauer und Interesse an den Tag (oder die Nacht).

Freitag, 07.10.2022

Nur 20 Minuten brauchen wir vom Campingplatz bis zum antiken Olympia. Die gesamte Anlage ist mit Erklärungstafeln versehen und das unter anderem auch in Deutsch. Und weil es die Kinder genau wissen wollen, muss ich jede Tafel vorlesen. Mit unsere Phantasie tauchen wir tief in die Welt von damals ein. Schließlich legen wir noch den 100-Meter-Lauf auf der Originalbahn hin. Nach einem Snack gehts dann noch weiter ins Olympia-Museum. Dort befinden sich die am besten erhaltenen Stücke der Ausgrabungen. Auch berühmte, in Stein gemeißelte Superhelden der Antike wie Nike oder Hermes gibts da zu sehen. Kulturell sind wir dann gesättigt. Aber eben nur kulturell und drum hatschen wir müde nach Hause und schlagen uns die Bäuche voll.  

Samstag, 08.10.2022

Unser Weg führt uns weiter ins Landesinnere. Eine kurvenreiche Straße führt uns hoch in die arkadischen Berge. Nach fast zwei Stunden erreichen wir unser heutiges Zwischenziel. Der Apollo-Tempel bei Bassae ist einer der beeindruckendsten Tempel auf dem Peloponnes, gilt als architektonische Meisterleistung und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Er wurde 1987 in ein Zelt gehüllt, um ihn vor Witterungseinflüssen zu schützen und die Restaurierungsarbeiten zu erleichtern. Wir erkunden dann auch noch die Umgebung des Tempels. Schließlich muss hier ja noch bestimmt ein archäologischer Schatz herumliegen, den noch niemand gefunden hat. Wir finden aber leider nichts und fahren wieder Richtung Küste. Auch sehr kurvenreich. Nach einer kurzen Pause am Elea-Beach (auch hier könnte man super campen, aber mit Hundebesuch), fahren wir weiter nach Süden und checken am späten Nachmittag am Campingplatz Erodios bei Gialova ein. Ein schöner Campingplatz mit allem, was man braucht und wir bekommen einen Stellplatz nahe am Meer. Am Strand lassen wir den Tag bei Sonnenuntergang ausklingen.